Membran Media GmbH Klemperer in Concert
14.90 CHF*
Beschreibung
Aus der Reihe der großen Dirigentenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts ragt er nicht nur seiner eindrucksvollen Körpergröße wegen weit heraus, Otto Klemperer, der seinen Beinamen Kl'Empereur mit keinem Geringeren teilt als mit Napoleon Bonaparte. Und damit ist schon viel gesagt über seine Haltung zur Musik, die er wiederum mit einer Berühmtheit teilte: Gustav Mahler, der keine Routine und keine Nachlässigkeit in der Kunst duldete und sich von einem umgänglichen Menschen in einen Tyrannen verwandelte, wenn er einen Taktstock in die Hand nahm. Seine Haltung gegenüber Musik ist von strikter Unerbittlichkeit, in der Oper wie im Konzert. Musik ist für ihn etwas Absolutes - intensiv, vergeistigt und durchaus persönlich. So charakterisierte der Dirigent William Steinberg seinen großen Kollegen Otto Klemperer. Klemperer war das Urbild des der Ernsthaftigkeit verpflichteten Dirigenten-Typus, der in der deutsch-österreichischen Tradition des 19. Jahrhunderts wurzelte. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Interesses standen die Werke Beethovens, Brahms¿ und Mahlers. Auf diesem Gebiet (und nicht nur hier) hat er Tondokumente hinterlassen, die man getrost als Jahrhundertaufnahmen bezeichnen kann. Die vorliegenden Aufnahmen entstanden Mitte der 1950er-Jahre in Köln. Die Rundfunkarbeit in der Rheinmetropole bildete zu dieser Zeit einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Klemperer stand in ganz besonderer Beziehung zu dieser Stadt, deren musikalische Geschicke er als Generalmusikdirektor zwischen den Kriegen gelenkt hatte. Aus der Zusammenarbeit mit den Klangkörpern des Kölner Rundfunks entstanden maßstäbliche Interpretationen der Klassik und Romantik, von denen einige in dieser Zusammenstellung öffentlicher Konzerte zu hören sind. Diese in-Concert-Aufnahmen sind insofern etwas Besonderes, als sie Klemperer auf seinem favorisierten Terrain zeigen, denn er brauchte die Konzertsituation, um in Hochform zu kommen. Zu hören sind hier herausragende Aufnahmen von Mahlers 4. Sinfonie und den Kindertotenliedern, dem Brahms-Requiem, Beethovens Missa Solemnis sowie der 9. Sinfonie