Nora Press Die alkoholfreie Hochzeit und weitere Texte aus den Jahren 1972-1994 (Landolf Scherzer, Deutsch), Sonstige Literatur

15.00 EUR*

Beschreibung

Landolf Scherzer, geboren am 14. April 1941 in Dresden, besuchte von 1947 bis 1959 die Schule in Lohmen/Sachsen. Nach einem Umzug nach Forst/Lausitz legte er 1959 das Abitur ab und wurde danach Soldat in der Nationalen Volksarmee. Von 1961 bis 1962 absolvierte er ein Volontariat bei der Lausitzer Rundschau in Cottbus. Von 1962 bis 1965 studierte er an der Sektion Journalistik der Leipziger Universität. 1964/65 nahm er an einem Reportagekurs bei Jean Villain bei der Neuen Berliner Illustrierten teil, unter anderem mit Klaus Schlesinger und Gerd Prokop. Aufgrund seiner analytisch-kritischen Intentionen wurde dieser Kurs aufgelöst, er wurde exmatrikuliert und zur Bewährung nach Suhl beordert. Seine bereits mit „ausgezeichnet“ bewertete Diplomarbeit wurde aberkannt. Bis 1975 arbeitete er beim Freien Wort in Suhl und unternahm als Reporter zahlreiche Erkundungsreisen durch Thüringen. 1973 veröffentlichte er seinen ersten Reportageband beim Greifenverlag Rudolstadt. Ab 1975 war er freischaffender Schriftsteller und unternahm seine erste Reise in die ehemalige Sowjetunion. 1982 arbeitete er auf einem Fischfangschiff der Hochseeflotte und 1984 reiste er nach Moçambique. Aus diesen Reisen entstanden Reportagebände, unter anderem „Fänger und Gefangene“ und „Bom dia weisser Bruder“. Nach der Wende arbeitete er frei für Wochenpost und Die Woche. 1990/91 reiste er erneut in die Sowjetunion und wandte sich vorerst von deutschen Themen ab. 1994 wurde er zum Vorsitzenden des Verbandes deutscher Schriftsteller in Thüringen gewählt. Seit Mitte der neunziger Jahre widmete er sich wieder verstärkt hiesigen sozialen Problemen. Sein bevorzugtes Genre ist die literarische Reportage, unter anderem „Der Erste“, „Der Zweite“, „Der Letzte“ und „Der Grenzgänger“. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge in insgesamt zehn Anthologien sowie Hörspiele und Theaterstücke. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Heinrich-Heine-Preis und ist Mitglied im PEN.