Simon & Schuster Foreign Bodies (Simon Schama, Englisch), Sonstige Literatur
39.20 EUR*
Beschreibung
Städte und Länder, die von Panik und Tod ergriffen sind, verzweifelt nach Impfstoffen suchen, aber Angst vor den Folgen der Immunisierung haben. Das ist das, was die Welt gerade mit Covid-19 durchgemacht hat. Doch wie Simon Schama in seiner epischen Geschichte der verletzlichen Menschheit zeigt, die zwischen dem Schrecken der Ansteckung und der Genialität der Wissenschaft gefangen ist, ist es schon einmal passiert. Charakteristisch für Schama wird die Botschaft durch fesselnde, spannende Geschichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert vermittelt: Pocken schlagen in London zu; Cholera trifft Paris; die Pest kommt nach Indien. Durch die Szenen von Terror, Leid und Hoffnung – in Krankenhäusern und Gefängnissen, Palästen und Slums – zieht sich eine unvergessliche Besetzung von Charakteren: ein philosophierender Dramatiker, der in einem Landhaus an Pocken leidet; ein impfender Arzt, der Hausbesuche in Halifax macht; eine Ärztin im Süden Indiens, die mit ihrer Impfwagen durch die verwinkelten Strassen fährt, während tote Affen von den Bäumen fallen. Aber wir sind auch in den Laboren, wenn grosse, lebensrettende Durchbrüche in Paris, Hongkong und Mumbai geschehen. Im Zentrum steht ein unbesungener Held: Waldemar Haffkine. Ein bewaffneter jüdischer Student aus Odessa, der zum Mikrobiologen am Pasteur-Institut wurde und in England als „der Retter der Menschheit“ gefeiert wird, weil er Millionen gegen Cholera und die Beulenpest in Britisch-Indien impfte, während er von der medizinischen Elite des Rajs ignoriert wurde. Als Schöpfer der ersten Massenproduktionslinie für Impfstoffe in Mumbai wird er tragisch durch einen Akt schockierender Ungerechtigkeit zu Fall gebracht. „Fremde Körper“ überschreitet die Grenzen zwischen Ost und West, Asien und Europa, den Welten der Reichen und der Armen, Politik und Wissenschaft. Seine packende Geschichte trägt das Credo seines Autors über die Verbundenheit von Menschheit und Natur; von den Mächtigen und den Menschen. Letztlich sagt Schama, während wir gemeinsam den Herausforderungen unserer Zeit begegnen: „Es gibt keine Fremden, nur Vertraute.“.