Taylor & Francis Death, Time and Mortality in the Later Novels of Don DeLillo (Philipp Wolf, Englisch), Sonstige Literatur

49.60 EUR*

Beschreibung

Dieses Buch bietet die erste systematische Untersuchung des Todes in den späteren Romanen von Don DeLillo. Es konzentriert sich auf "Underworld" bis "The Silence" sowie auf seinen Roman "White Noise" von 1984, in dem die Angst vor dem Tod die Protagonisten am eindringlichsten verfolgt. Die Studie umfasst acht Romane und markiert die Entwicklung eines der philosophischsten und angesehensten Romanautoren, die auf Englisch schreiben. Der Tod, in seiner engen Beziehung zur Zeit, Temporalität und Vergänglichkeit, ist ein fortwährendes Thema oder Motiv in Don DeLillos Werk. Sein späteres Schaffen ist durch die kulturellen und sozialpsychologischen Symptome und Reaktionen geprägt, die der Tod hervorruft. Seine "Reflexion über das Sterben" dreht sich um Abwehrmechanismen und Zerstörungsfantasien, Unsterblichkeit und Kryonik, verdeckte und offensichtliche Stellvertreter, Konsumismus und Medien sowie die Mortifikation des Körpers. Seine Charaktere beschäftigen sich mit Trauer und sind von Psychosen, Depressionen und der drohenden Leere betroffen. Doch über den Tod zu schreiben bedeutet auch, sich der Mehrdeutigkeit und der gescheiterten Darstellbarkeit des "Todes" zu stellen. Das Buch betrachtet DeLillos Sprachgebrauch, in dem Temporalität und etwas wie "Tod" manifest werden können. Es beschäftigt sich mit der Transfiguration von Zeit und Tod in Kunst, mit der Apokalypse als zentrales und wiederkehrendes Thema und, als eine Art Antithese, mit der Epiphanie. Die Studie schlägt schliesslich Überlegungen zur Bedeutung des Todes in einem Zeitalter vor, das vollständig von Medien und Technologie abhängt und von finanziellem Kapitalismus und Konsumismus dominiert wird. Trotz aller Ablenkungen bleibt der Tod eine unheimliche Präsenz, die nicht nur die Gedanken von DeLillos Protagonisten belastet.